Mommy Makeover

Was ist „Mommy makeover“?

Nach der Entbindung freuen wir uns über den Nachwuchs. Aber: Die Schwangerschaftshormone haben das Bindegewebe dehnbar gemacht, das war zu diesem Zeitpunkt ja erwünscht. Jetzt aber hilft oft auch die Rückbildungsgymnastik nicht mehr weiter. Die Schwangerschaft hat den Körper mehr verändert als die Lebensphasen zuvor. Die Korrektur all dieser wenig erwünschten Veränderungen nennen die Amerikaner mit einem Augenzwinkern: „mommy makeover“.

Welche Veränderungen sind das im Einzelnen?

Neben den Augenringen der durchwachten Nächte erscheinen besonders die Brüste nach einer Stillzeit weniger straff und voluminös. Auch am Bauch zeigen sich Fältchen und Schwangerschaftsstreifen, manchmal aber auch ein Nabelbruch, wenn nicht sogar eine ganze Hautschürze. Diese Erschlaffungszeichen finden sich aber auch am Schamhügel, zum Teil kombiniert mit einer Kaiserschnittnarbe. Gewisse Fettpölsterchen an den Hüften oder am Bauch verschwinden nicht mehr so einfach wie früher, denn insgesamt hat sich das Bindegewebe unter dem Hormoneinfluss verändert. Übrigens galt lange noch der Intimbereich in diesem Zusammenhang als Tabuthema. Heute wenden sich aber immer mehr Frauen an auf Mommy Makeover spezialisierte Ärzte und sprechen offen über eine Straffung der Schamlippen oder der Vagina, wenn das Beckenbodentraining nicht den gewünschten Erfolg brachte.

Wann kann eine Operation stattfinden?

Während Schwangerschaft und Stillzeit verbieten sich grundsätzlich Ästhetisch-Chirurgische Eingriffe. Aber auch im Anschluss sollte unbedingt die komplette Stillzeit abgewartet werden, denn sie verlängert die Phase der hormonellen Gewebelockerung. Während Behandlungen am Bauch, Hüften, Intimbereich und im Gesicht recht bald nach dem Abstillen begonnen werden können, raten wir in der ARTEO KLINIK dazu, für beispielsweise Bruststraffungen mindestens 12 Monate nach dem Abstillen abzuwarten. Vorher ist das Drüsengewebe meist noch sehr gelockert und neigt dann während der Operation zu vermehrten Blutungen. Schließlich erzielen wir die nachhaltigsten Ergebnisse nach Abschluss der Familienplanung. Ein erneuter Hormoneinfluss wird Ihren Körper wieder verändern.

Was kann im Einzelnen gemacht werden?

 Hier in tabellarischer Form ein kurzer Überblick:

• Augenringe: a) Fillertherapie (Hyaluronsäure, Eigenfett) b) Lidstraffung
• Brust-Hängen +Decolleté Verlust: Bruststraffung und / oder Brustvergrößerung
• Bauch-Erschlaffung: Bauchdeckenstraffung (Abdominoplastik)
• Fettpolster: Fettabsaugung (Liposuction)
• Intimbereich: Schamhügelstraffung, Schamlippenverkleinerung, Vaginalstraffung

Wieviele OPs kann man in welchem Abstand machen?

Man kann manchmal mehrere Eingriffe in einem Eingriff kombinieren. Das kommt auf den Umfang der Operationen und Ihren individuellen Gesundheitszustand an. Sind mehrere Einzeleingriffe geplant, wird von Patientenseite in der Regel ein Abstand mehrerer Wochen bis 3 Monate gewählt. Auch die Reihenfolge der Operationen kann variiert werden. Bei einem Beratungsgespräch wird Ihr behandelnder Plastischer Chirurg einen individuellen Plan für Sie vorschlagen.

Die Auswahl des richtigen Operateurs

Es steht außer Frage, dass eine Frau, die den Wunsch hegt, sich einer kosmetisch-ästhetischen Operation zu unterziehen, den Operateur sorgfältig auswählen sollte. Sehr oft werden aus Unkenntnis über die anatomischen Begebenheiten Eingriffe fehlerhaft durchgeführt mit lebenslangen Folgen für die betroffenen Frauen, die eigentlich nur einen ästhetischen Eingriff haben wollten. Der Chirurg sollte neben dem fachlich-handwerklichen Können  auch über ausreichend Erfahrung verfügen, um der Wunschvorstellung der Patientin bestmöglich nachzukommen. Es ergibt nicht nur Sinn, sich gründlich über die Experten zu informieren, sondern auch, mehrere zurate zu ziehen, bevor man sich für einen entscheidet.