Botulin Faltenunterspritzung in Düsseldorf

Botolinumtoxin blockiert an der Kontaktstelle zwischen Nervenendigungen und Muskeln den Botenstoff Acetylcholin. Die an den jeweiligen Muskel geleiteten Nervenimpulse können nicht länger zur Anspannung gebracht werden. Die für die Entstehung mimischer Falten verantwortliche Muskelkontraktionen wird somit ausgeschaltet. Im Ergebnis kann die betroffene Muskelfaser nicht mehr aktiviert werden und verbleibt in ihrem entspannten Zustand. Andere Nervenfunktionen wie Fühlen und Tasten werden durch das Botolinum nicht behindert. Die Wirkung einer Botulinumtoxin-Behandlung entfaltet sich normalerweise nach vier bis sieben Tagen. Manchmal ist nach zehn Tagen ein Nachspritzen notwendig, wenn das Ergebnis zu schwach ist. Eine Behandlung hält zwischen zwei und sechs Monaten, je nach Aktivität des Stoffwechsels. Die Blockade der Reizübertragung durch das Muskelrelaxans dauert ca. 5-6 Monate. Nach diesem Zeitraum beginnt ein Regenerationsprozess an den Muskeln, bei dem die Nervenendigung vom Körper neu aufgebaut wird. Folgebehandlungen mit Botolinum sind sinnvoll, um den gewünschten therapeutischen Effekt langfristig zu erhalten und der Faltenvertiefung vorzubeugen.

Botulinum zählt als sicheres Mittel zur Faltentherapie. Obwohl Botulinumtoxin A ein sehr starkes Bakteriengift ist, treten im Rahmen von ästhetischen Behandlungen mit Muskelrelaxans kaum Nebenwirkungen nach der Behandlung auf. Langfristige Nebenwirkungen oder Risiken von Botulin, die nicht rückgängig zu machen wären, sind überhaupt nicht unbekannt. Hierbei stützt man sich auf Daten , die im Rahmen der über 30 jährigen Anwendung von Botulinumtoxin A in der Neurologie und der mittlerweile über 20 jährigen Erfahrung von Botulin in der ästhetischen Medizin beruhen. Die typischen Nebenwirkungen, die bei einer Botulin-Therapie auftreten können, sind auf die örtliche Wirkung von Botulinumtoxin oder auf unsachgemässe Botulin-Injektion zurückzuführen. Von speziellem Interesse ist die Tatsache, dass systemisch appliziertes Botulinumtoxin (d.h. Botulinum, welches über den Verdauungstrakt aufgenommen wird und im ganzen Körper wirkt) für den Menschen vermutlich erst ab einer Dosis von mindestens 3’000-6’000 Einheiten gefährlich werden kann. Die Menge an Botulin, die in der ästhetischen Medizin während einer Behandlung appliziert wird, erreicht in der Regel maximal 80-100 Einheiten und liegt somit weit unterhalb der systemisch toxischen (giftigen) Schwelle für den Menschen.

Wir bewegen unsere mimischen Gesichtsmuskeln mehrere 100 mal am Tag. Im Gesicht existieren 20 verschiedene mimische Gesichtsmuskeln. Diese oftmals unbewussten Kontraktionen bestimmter Gesichtsmuskeln ,wie z.B. der Stirnmuskeln oder Augenringmuskeln, legen die Haut in Wellen. In den Wellentälern entstehen dann Falten im Gesicht (z.B. Stirnfalten, Zornesfalten oder Lachfalten).

Die dynamischen Falten (sog. Mimikfalten) treten während der Aktivität unserer mimischen Muskulatur auf und zeigen sich im Gesicht z.B. als Zornes- oder Stirnfalten sowie als „Krähenfüße“ an der seitlichen Augenpartie. So entstehen z.B. beim Zusammenziehen der Augenbrauen die so genannten Zornesfalten (Glabellafalten). Auch Stirnfalten, die quer über die Stirn verlaufen, die zur Denkerstirn führen, werden durch die Mimik verursacht. Die quer verlaufenden Stirnfalten können zusätzlich zu sog. Schlupflidern und einem Tiefstand der Augenbrauen führen.

Zur Behandlung von Mimikfalten hat sich Botulinumtoxin A durchgesetzt und ist die Domäne der Botulin-Anwendung bei diesem Faltentyp. Botulinumtoxin vermindert die Muskelaktivität und ist daher zur Behandlung dynamischer Falten sehr gut geeignet. Die Behandlung ist sehr beliebt, da weder eine Operation, Narkose oder Fremdmaterial nötig ist und die Faltenunterspritzung schnell, schmerzfrei sowie meist ohne Nebenwirkungen durchgeführt werden kann. Bei richtiger Anwendung von Botulinum bleibt die Ausdruckfähigkeit des Gesichts erhalten. Die Botulin-Anwendung sorgt nicht nur für eine Reduktion der Mimikfalten, auch sorgt die regelmäßige Faltenunterspritzung mit Botulinumtoxin dafür, dass die sich Falten nicht weiter ausprägen, die Haut sich entspannt.

Die Faltenbehandlung mit Botulinumtoxin dauert ca. 15-20 Minuten. Danach kann man wieder am normalen Tagesablauf teilnehmen. Die Botulinumtoxin-Wirkung entfaltet sich erst nach einigen Tagen. Der Gesichtsausdruck bleibt natürlich, da der Rest der Gesichtsmimik erhalten bleibt. Die Behandlung mit Botulin kann beliebig oft wiederholt werden und auch problemlos mit anderen Methoden der Faltenbehandlung kombiniert werden.

Folgende Faltenarten können gut mit Botulinumtoxin behandelt werden:

• Krähenfüße (Augenfalten)
• Nasenfalten (bunny lines)
• Lippenfalten (periorale Falten)
• Stirnfalten (Denkerfalten)
• Zornesfalten (Glabellafalten)
• Halsfalten (Hals-Längsfalten)
• Unterlidfalten (periorbitale Falten)

Botulinumtoxin als Wirkstoff ist umgangssprachlich unter dem Namen „Botox“ bekannt. Botulin ist jedoch eigentlich ein geschützter Name eines verordnungspflichtigen Medikamentes. Botulinumtoxin A wird von verschiedenen Firmen unter verschiedenen Marken-Namen auf dem Markt angeboten. Hierzu gehören folgende Präparate:

• Botox: Angeboten von der Firma Allergan als 100 Einheiten-Flasche
• Vistabel: Angeboten von der Firma Allergan als 50 Einheiten-Flasche
• Xeomin: Angeboten von der Firma Merz als 100 Einheiten-Flasche
• Bocouture: Angeboten von der Firma Merz als 50 Einheiten-Flasche
• Dysport: Angeboten von der Firma Ipsen als 500 Einheiten-Flasche
• Azzalure: Angeboten von der Firma Galderma als 10 Speywood-Einheiten-Flasche