Preservation Rhinoplastik
Die Erhaltungs-Nasenkorrektur ist eigentlich eine sehr „alte“ Form der Nasen Operation. Sie wurde bereits von Chirurgen im 19. Jahrhundert durchgeführt. Das Leitprinzip der Erhaltungs-Nasenkorrektur (Preservation rhinoplasty) ist, dass man anstatt nach einer Nasenhöckerabtragung den Nasenrücken mit verschiedenen Maßnahmen zu rekonstruieren den Nasenrücken intakt lässt und zurückverlagert.
Wie kann man sich die Erhaltungs-Nasenkorrektur vorstellen?
Stellen Sie sich ein wunderschönes Dach eines mehrstöckigen Hauses vor, das um eine Etage niedriger werden soll. Es gibt zwei Möglichkeiten, entweder man reißt das Dach ab und stellt es dann wieder her oder man zieht die oberste Etage einfach unter dem Dach heraus. Welche Option ist die vermeindlich bessere für Sie?
Eine klassische Höckerabrtagung verursacht große oder kleine Unregelmäßigkeiten trotz Rekonstruktions- und Camouflagemaßnahmen. Deswegen vermeiden wir die klassische Höckerabrtagung wenn es möglich ist, um die Unregelmäßigkeiten und Funktionsstörungen zu vermindern.
In der Erhaltungs-Nasenkorrektur wird ein knorpelig-knöcherner Streifen aus der Nasenscheidewand unterhalb des Nasenrückens vorsichtig entnommen, dann wird die Knochenpyramide durch Osteotomien durchtrennt, danach wird der Nasenrücken wie ein Aufzug nach unten herabgelassen. Das Nasendach bleibt unberührt. Hiernach ist der Nasenhöcker nicht mehr sichtbar. Wenn nur eine Streifenentnahme aus der Nasenscheidewand genügt nennt man die Methode Push Down. Falls bei größeren Nasen ein knöcherner Streifen aus dem Nasenrücken beidseits unten entnommen werden muss nennt man die Methode Let Down.
Das heutige Konzept besteht darin, die Ligamente und Weichteilansätze zu erhalten und nur die notwendigen Strukturen zu verändern. Dies ermöglicht dem Patienten eine schnelle Genesung, eine sehr geringe Schwellung, weniger blaue Flecken und eine schnellere Rückkehr in den Alltag.