Ablauf Fettabsaugung

Anzeichnung, Hautschnitte und Tumeszenzlösung

Kurz vor der Liposuktion werden die zu formenden Körperregionen im Stehen, unter Einwirkung der Schwerkraft, angezeichnet. Hierzu wird das überschüssige Fettgewebe in Form von Höhenlinien auf der Haut der entsprechenden Körperregion angezeichnet. Mittels mehrerer 1-2 millimetergroßer Mini-Schnitte in die Haut wird in das Fettgewebe des OP-Gebietes eine spezielle schmerz- und blutstillende Flüssigkeit (sog. Tumeszenzlösung) eingespritzt. Die Tumeszenzflüssigkeit wirkt ca. eine halbe Stunde ein bevor die eigentliche Fettabsaugung beginnt.

Ablauf der eigentlichen Fettabsaugung

Nach entsprechender Einwirkzeit der Tumeszenzlösung wird mit der Absaugung des überschüssigen Fettgewebes (Liposuktion) begonnen. Die feinkalibrigen Kanülen sind über einen Plastikschlauch an eine Vakuumpumpe angeschlossen. Die Vakuumpumpe erzeugt Unterdruck, sodass die einzelnen Fettzellen entsprechend abgesaugt werden können. Die Fettabsaugung erfolgt in der Criss-Cross-Technik, wobei die Absaugkanülen fächerförmig hin und her bewegt werden. Durch zusätzliches Ertasten der Hautweichteile (sog. Pinch-Test) wird eine Gleichmässigkeit des Operationsergebnis nach einer Liposuktion, ohne Dellen und Wellen, erreicht.

OP Dauer und Abschluss der Fettabsaugung

Die Fettabsaugung dauert je Befund eine halbe Stunde bis zu 3 Stunden. Die Hautschnitte werden mit einem sehr feinen Hautfaden genäht und mit einem Steristrip-Pflaster beklebt. Nach Beendigung der Liposuktion wird im OP-Saal ein passgerechtes Kompressionsmieder angezogen. Dieses dient dazu die Entstehung größerer Hohlräume, die sich mit Gewebeflüssigkeit füllen können, zu verhindern. Eventuell wird ein spezieller Tape-Verband oder Schaumstoff-Verband angelegt, um das Ergebnis nach dem Fettabsaugen zu optimieren.